Übertritt ans Gymnasium

Das WGG stellt sich vor

Das Walter-Gropius-Gymnasium Selb bietet Ihren Kindern zwei unterschiedliche Ausbildungsrichtungen an: den naturwissenschaftlich-technologischen sowie den sprachlichen Ausbildungszweig.

Das heißt für alle neuen Schüler:

  • Die Schüler beginnen mit Englisch als erster Fremdsprache.
  • Die zweite Fremdsprache (Französisch oder Latein) beginnt in der 6. Klasse.
  • In der 11. Jahrgangsstufe können Interessierte als weitere moderne Fremdsprache Spanisch hinzuwählen (und damit ihre zweite Fremdsprache abwählen).
  • Alle Schüler haben in der 5., 6. und 7. Klasse das Fach „Natur und Technik“, einschließlich Informatik, sowie Intensivierungsstunden, um gerade am Anfang den Übergang zu erleichtern.
  • Im sprachlichen Gymnasium erhalten die drei Fremdsprachen, im naturwissenschaftlich-technologischen Zweig die Naturwissenschaften (Physik und Chemie) sowie Informatik besonderes Gewicht.

Bei der Anmeldung am WGG Selb müssen Sie sich noch nicht für einen der beiden Zweige entscheiden, denn bis einschließlich der 7. Klasse haben beide Zweige identische Fächer und Stundentafeln.

Allgemeine Hinweise zum Übertritt

Anfang Mai erhalten viele Grund- und Hauptschüler ihre „Übertrittszeugnisse“ und nun gilt es für die Eltern, ihre Kinder an einer weiterführenden Schule anzumelden. Für manchen ist dies keine leichte Entscheidung, denn die vielen Veränderungen im Schulsystem haben für einige Verunsicherung gesorgt.

Nach wie vor ist das Gymnasium jedoch der beste und schnellste Weg zur Hochschulreife; andere Wege, z.B. über Realschule und Fachoberschule, stehen in der Praxis nur wenigen sehr guten „Spätstartern“ offen. Mit der Veränderung hin zum neu eingeführten neunjährigen Gymnasium bleibt nun auch wieder mehr Zeit zur Entfaltung der einzelnen Talente.

Der Nachmittagsunterricht konnte durch die Einführung eines weiteren Schuljahres deutlich reduziert werden, so dass Raum geschaffen wird für eine intensivere Auseinandersetzung mit den einzelnen Stoffgebieten, für Wahlunterricht und für außerschulische Freizeitmöglichkeiten.

Trotz aller Veränderungen hält das Walter-Gropius-Gymnasium an den Fördermöglichkeiten fest, die sich gut bewährt und große Nachfrage gefunden haben. So gehört die Nachmittagsbetreuung als Hausaufgabenhilfe mit Mittagessen und Freizeitbeschäftigung („offene Ganztagsschule“) oder als „Training“ in kleinen Lerngruppen, die von älteren Schülern geleitet werden, zum festen Angebot der Schule. Das helfende Miteinander von älteren und jüngeren Schülern hat in der Einrichtung der Tutoren am WGG eine lange Tradition.

Die Anzahl der Abiturienten in Bayern und besonders in unserer Region ist, verglichen mit anderen Landstrichen, immer noch zu niedrig, sodass bei uns eher mehr Kinder erfolgreich das Gymnasium besuchen sollten als weniger. Das setzt aber voraus, dass Eltern ihren Kindern, wenn dies möglich erscheint, auch die Chance zum Besuch des Gymnasiums geben.

Übertrittsverfahren

  • Bei der Bemerkung „geeignet für das Gymnasium“ (D, M, HSU 2,33 oder besser) gibt es keinen Probeunterricht. Die Eltern können allein entscheiden, welche Schule ihr Kind besuchen soll.
  • Ab einer Durchschnittsnote 2,66 (D, M, HSU) oder schlechter findet in den Fächern Deutsch und Mathematik ein Probeunterricht am Gymnasium statt. Die Teilnahme daran ist (nur) für diese Schüler Pflicht. Der Probeunterricht ist bestanden, wenn die erzielten Noten nicht schlechter sind als 3/4 oder 4/3.
  • Wer den Probeunterricht am Gymnasium mit den Noten 4/4 nicht besteht, wird dennoch aufgenommmen, wenn die Eltern sich nach einem Beratungsgespräch am WGG dafür entscheiden; bei einem noch schlechteren Ergebnis kann die Schülerin, der Schüler nach den dort geltenden Bestimmungen in die Realschule aufgenommen werden.
  • Am Gymnasium gibt es keine Probezeit.
  • Das Übertrittszeugnis und der bestandene Probeunterricht gelten nur für das kommende Schuljahr.
  • Ihr Kind darf am 30. September noch nicht 12 Jahre alt sein (über Ausnahmen der Höchstalter-Bestimmung entscheidet der Schulleiter).
  • Ein Wechsel in die 5. Klasse der Realschule ist bis zum Halbjahreszeugnis möglich, sonst jeweils zum Schuljahresende.
  • Austritte sind nur am Schuljahresende möglich.
  • Aus der Realschule ist ein späterer Wechsel bei guten Noten möglich (Deutsch, Mathematik, Englisch mindestens 2,00).