Insgesamt 17 Schülerinnen und Schüler hatten am Freitag vor den Osterferien am erstmals durchgeführten Aufsatzwettbewerb „Gute Geschichten schreiben wir SELBer“ teilgenommen. Zwei Themen standen zur Auswahl: Im einen sollte ein aufregendes Abenteuer unseres Schulhundes Zilly beschrieben werden. Bei der anderen Aufgabe stand eine unheimliche Begegnung im Mittelpunkt des Geschehens. Die Erzählungen, die beim Aufsatzwettbewerb entstanden, führten die Leserschaft in ganz unterschiedliche Zeiten und an vielfältige Orte: ins Jahr 1753, auf eine tropische Insel, auf eine Burg und auf einen Dachboden, von dem schaurige Geräusche kommen.
Für die Jury konnten Personen aus ganz unterschiedlichen Bereichen und Arbeitsfeldern gewonnen werden: Herr Oberbürgermeister Pötzsch, Herr Pfarrer Herold von der Christuskirche, die Schulleiterin Frau Amtmann, Frau Meyer, die als Redakteurin bei der Frankenpost tätig ist, und schließlich das gesamte Team der Stadtbücherei Selb.
„Ich habe mich köstlich amüsiert beim Lesen.“
Aus den Kommentaren wurde ersichtlich, dass es den Jurorinnen und Juroren nicht leicht gefallen ist, eine Entscheidung zu treffen. In vielen der kleinen literarischen Werke wurde gekonnt Spannung aufgebaut, auf anschauliche Adjektive geachtet, Kreativität eingebaut und ein überraschendes Ende gestaltet, das bei den Lesern manchmal ein mulmiges Gefühl hinterlassen hat. „Ich hätte manche der Geschichten nicht unmittelbar vor dem Einschlafen lesen sollen“, erklärte OStDin Tabea-Stephanie Amtmann bei der Preisverleihung. Gewonnen hat schließlich Kiedis mit ihrer Erzählung „Schwarz wie die Nacht“. Ganz harmlos beginnt sie ihren Text: Die Eltern verlassen das Haus, die Ich-Erzählerin bleibt alleine zu Hause zurück, schaut einen gruseligen Film, in dem Vampire auftauchen. Schließlich hört sie Geräusche auf dem Dachboden, traut sich todesmutig hinauf und wird dort von einem Vampir gebissen. Alles stellt sich als Traum heraus, als sie aufwacht. Wären da nicht die beiden dunkelroten Bissspuren am Hals….

Bei den Plätzen 2 und 3 lobten die Kritikerinnen und Kritiker vor allem die historische Dimension der Geschichte „Der Inselgeist“ und die sprachliche Gewandtheit, mit der die unheimliche Begegnung dargestellt wird, sodass die Leser das Gefühl haben, die Handlung hautnah mitzuerleben.
Ganz herzlich gratulieren wir den drei Gewinnern aus der Klasse 5b: Kiedis, Jakob und Karl!
Abschließend motivierte die Schulleiterin die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Freude am Schreiben möglichst häufig auszuleben und auch zu Hause oft zum Stift zu greifen.
Ein kleiner Hinweis zum Schluss: Gerne veröffentlichen wir tolle Texte auf der Homepage, um sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
OStRin Silke Sachs, Organisation Aufsatzwettbewerb