Jugend forscht: Auch ohne Sieg ein toller Tag

Beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend Forscht“ in Kulmbach waren so viele Teilnehmer des WGG am Start, wie schon seit mindestens 20 Jahren nicht mehr. Hannah Rapp und Nora Asperger gingen mit ihren Seminararbeiten ins Rennen. „Abheben, Treffen – verschiedene Sprungwurftechniken im Handball“ bzw. „Auftrieb und Thermik – Wie kann man mit dem Segelflugzeug möglichst weit vorankommen?“ waren die Themen der beiden Zwölftklässlerinnen.

Doch hatten beide die härteste Konkurrenz, die es je in Oberfranken gab. 19 Teilnehmerprojekte im Fachbereich Physik gab es nach Aussage eines langjährigen Jurymitgliedes noch nie. Und das obwohl Oberfranken seit Jahren eh schon einer der größten Regionalwettbewerbe in Deutschland ist. Entsprechend gering waren die Aussichten der beiden einen Preis zu gewinnen. Trotzdem waren die Teilnehmer aus Selb begeistert, doch angetreten zu sein.

Während die beiden jungen Damen im Juni die Schule verlassen und damit keine Chance mehr auf eine Teilnahme für das WGG haben, können die drei Jungs Maximilian Neupert, Maximilian Dengler und Timo Lottes (alle Klasse 10bs) ihr Projekt „Leinenfaser-Verbundstoff“ noch verbessern und nächstes Jahr vielleicht einen Preis ergattern. Auch sie hatten im Fachbereich Technik mit 11 Projekten extrem starke Konkurrenz. In Zusammenarbeit mit der Firma NETZSCH-Gerätebau konnten sie zwar die Herstellung ihrer Platten vor dem Finale noch vereinfachen und verbessern, doch war die Konkurrenz einfach zu stark.

Die Jury gab ihnen einige Tipps, wie sie mit ihrem Projekt durchstarten könnten und noch am Nachmittag begannen die drei mit Planungen, damit sie im nächsten Jahr besser abschneiden können und dann auch bei der Siegerehrung einen Preis in Empfang nehmen können.

StD Jürgen Grießhammer